Funkrufname
Foto
Typ, Fabrikat, Aufbauhersteller und Baujahr
Löschmittel
Besonderheiten
Allersberg
61/1






Den RW-Kran konnte die Feuerwehr Allersberg 2024 beschaffen.







Technisch zulässige Gesamtmasse in kg: 18.000. So steht es im Fahrzeugschein des neuen Rüstwagen (RW) der Feuerwehr Allersberg.







Somit ist er zwei Tonnen schwerer, als es die aktuelle Norm für eine RW vorsieht. Der Grund hierfür ist am Heck zu finden: ein Kran!







Durch das Einsatzgebiet der Feuerwehr Allersberg verläuft ein rund 25 Kilometer langer Abschnitt der Autobahn A 9.











Die beiden sofort verfügbaren, leistungssärkeren Kräne benötigen von der Alarmierung an zwischen 30 und 45 Minuten, bis sie vor Ort sind.







Von der Bezirkregierung in Ansbach war eine Ausnahmegenehmigung für die Beschaffung eines RW mit Kran und einem Gesamtgewicht von 18 Tonnen nötig.














Das Fahrgestell ist ein MAN TGM 18.320 4x4 BB mit permanentem Allradantrieb, drei Differenzialsperren und automatisiertem 12 Gang Schaltgetriebe.







In der Bezeichnung des Fahrgestells steht 4x4 für vier von vier angetriebenen Räder, also Allradantrieb.









"BB" gibt Auskunft über die Art der verbauten Federung. Das besitzt also vorne und hinten eine Blattfederung.








Die hinteren drei Ziffern geben einen Hinweis auf die Motorleistung. Sie liegt bei 235 kW, also etwa 320 PS.







Bei einem angegebenen Leergewicht von 14.145 kg bleiben beim Gesamtgewicht von 18.000 kg noch 3.855 kg kg für Besatzung und Beladung.
















Fahrzeugabmessungen:

Länge: 8.250 mm

Breite: 2.550 mm

Höhe: 3.500 mm
















Der Zuschlag für den Aufbau ging an die Firma Empl aus Kaltenbach in Österreich. Der Kran wurde bei Palfinger bestellt








Der Aufbau besitzt sechs Geräteräume. Der rückwärtige Geräteraum entfällt, da hier der Kran seinen Platz hat.








Auch der Aufstieg auf das Dach musste daher auf die rechte Seite verlegt werden. Er befindet sich hinter der Fahrerkabine, vor dem Geräteraum 2.








Wird die Leiter heruntergeklappt, um auf das Dach zu steigen, stellt sie sich automatisch leicht schräg, um einen sichereren Aufstieg zu ermöglichen.














Von den sechs Geräteräumen sind vier mit schwenkbaren Modulen für Gerätschaften ausgestattet.







So sind in diesen Bereichen jeweils drei Ebenen - der eigentliche Geräteraum und beiden Seiten der Schwenkwand - vorhanden auf denen Gerätschaften verlastet werden können.







Nur in den hinteren beiden Geräteräumen gibt es keine. Dadurch ist die verlastete Ausrüstung sehr gut zu erreichen, deutlich sicherer und vorallem auch ergonomischer zu entnehmen.







Auf der linken Seite sind 13 kVA Stromerzeuger, ein Satz Hebekissen, Büffelheber, Bleuchtungssatz, zwei akku Bleuchtungsgeräte, Mehrzweckzug MZ 32 und zu finden.











In Geräteraum 5 haben dann verschiedene Baustützen und eine Gefahrgutpumpe mit entsprechenden Schläuchen ihren Platz.





















Die hydraulischen Rettungsgeräte Schere, Spreizer und die Rettungszylinder R 420 und zwei R 424, stammen vom Lukas und wurden vom Vorgänger übernommen







Rechts sind auch Motorsäge mit Zubehör, Rettungssäge, drei Stab-Fast, zwei Akkuschrauber, Säbelsäge, verschiedenen Werkzeugkästne und ein Plasmaschneider verlastet.







In Geräteraum 6 ist dann noch ein festverbauter 30 kVA Stromerzeuger zu finden.














Besen und verschiedene Schaufeln haben ihren Platz auf einem Auszug bekommen, der ebenfalls in Geräteraum 6 zu finden ist.







Zwischen Aufbau und Kran ist ein zusätzlicher Geräteraum angberacht. Hier sind rechts Behälter mit Bindemittel und links eine Rettungsplattform verstaut.







Der Kran vom Typ PK 18502-SH kommt von der Firma Palfinger. Die maximale Hubkraft beträgt 5.700 kg.







In einer Entfernung von 10 Metern können noch 1.260 kg gehoben werden. Bei einer seitlichen Ausladung von 18 Metern beträgt die Hubkraft noch 700 kg.







Werden alle sechs Teleskope maximal ausgefahren, beträgt eine Gesamtlänge mehr als 20 Metern. Um die Leistung des Krans vollständig zu nutzen, wird die maximale Absützbreite von 6,6 Meter benötigt.








An der Spitze am sechsten Teleskopes befinden sich zwei LED-Scheinwerfer. Es ist ein fester Haken angebracht. Eine Seilwinde gehört zur Beladung, muss aber bei Bedarf montiert werden.








Auf dem Aufbau sind zwei Dachkästen verlastet. Hier haben unteranderem eine Schleifkorbtrage, vier CSA sowie Schäkel und Anschlagmittel für den Kran Platz.








Beide Dachkästen besitzen jeweils vier Lastösen verfügen. An den Ösen können Gurte angeschlagen und die kompletten Dachkästen dann einfach mit dem Kran auf die Erdgleiche verbracht werden.














Der RW besitzt auch eine eingebaute, maschinelle Zugeinrichtung.







Die Winde vom Typ Rotzler Treibmatic TR 030/7 hat eine maximale Zugkraft von 58 kN.







Der am vorderen Aufbauende eingebaute Lichtmast ist mit acht LED-Scheinwerfern bestückt.